Hinweise zur Modulprüfung „Deutschdidaktik I“

Änderungen der Fragen zur Modulprüfung können bis zum 31.12. erfolgen. Änderungen werden farbig hervorgehoben. Die Prüfungsfragen sind:

1.          Über welche Kompetenzen sollte eine Deutschlehrkraft verfügen? 

2.          Benennen Sie verschiedene Wissensformen!

3.          Beschreiben Sie die Funktionen der Sachanalyse, der didaktischen Analyse und der didaktischen Reduktion.

4.          Diskutieren Sie die Vor- und Nachteile eines deduktiven bzw. induktiven Vorgehens im Unterricht!

5.          Begründen Sie den Einsatz von Brainstorming, Clustering und Mind-Mapping im Deutschunterricht als Arbeits- und Visualisierungstechnik!

6.          Welche Funktionen hat der Unterrichtseinstieg im Deutschunterricht, welche Formen können Sie nennen?

7.          Wie lässt sich die rhetorische Kompetenz von Schülern fördern?

8.          Worin unterscheiden sich „mediale“ von „konzeptioneller“ Schriftlichkeit bzw. Mündlichkeit? Erklären Sie den Unterschied anhand von Beispielen.

9.          Erklären Sie verschiedene Gesichtspunkte zur Beurteilung von Schulbüchern im Fach Deutsch. Erklären Sie außerdem, welche Grenzen durch die traditionelle mediale Form des gedruckten Buches gegebenen sind.

10.       Was spricht für und was gegen die Verwendung lateinischer Fachbegriffe im Grammatikunterricht?

11.       Welche Vorteile, welche Nachteile sehen Sie bezüglich einer ‚funktionalen‘ Vermittlung grammatischen Wissens?

12.       Worin besteht das Problem der „Validität“, „Reliabilität“ und „Objektivität“ von Lernkontrollen?
Erklären Sie die Problematik anhand von Diktat und Interpretationsaufsatz.

13.       Wie lässt sich die Angemessenheit der Beurteilung schriftlicher Schülerleistungen ‚verbessern’?
Diskutieren Sie diese Frage im Kontext aktueller Ansätze zur Schreibdidaktik!

14.       Wodurch unterscheidet sich die Zielsetzung des „Kreativen Schreibens“ von der des produktionsorientierten Literaturunterrichts?
Beschreiben Sie verschiedene Auswertungsverfahren. 

15.       Begründen Sie den didaktischen Ansatz des handlungs- & produktionsorientierten Literaturunterrichts,
diskutieren Sie Probleme und nennen Sie verschiedene Gruppen der (multi)modalen Möglichkeiten (mit Beispielen).

16.       Welche Gesichtspunkte spielen bei der Textauswahl im Literaturunterricht eine Rolle?
Inwiefern ist dabei u.a. der ‚Kanon‘ sowohl relevant als auch problematisch?

17.       Was ist der Unterschied von Erziehung zur Literatur und Erziehung durch Literatur?
Mit welchen (exemplarischen) schulischen und außerschulischen Angeboten lässt sich die Lesemotivation fördern? 

18.       Welche Bedeutung hat das Sprechen und Hören von literarischen, insbesondere von lyrischen Texten? Führen Sie einige methodische Anregungen hierzu an.

19.       Wie und wozu wird zum „textnahen Lesen“ angeleitet? Welche Potenziale bieten digitale Textlektüren im Vergleich dazu?

20.       Diskutieren Sie die Formen und Probleme literarischer Interpretationsgespräche im Unterricht.

21.       Erläutern Sie, inwiefern Buchbesprechungen literarästhetische Urteilskompetenzen fördern können. Nennen Sie (multi)medial verschiedene Formen für Buchbesprechungen.

22.       Vergleichen Sie den populären Medienbegriff nach Shannon mit dem anderer Autoren (z.B. McLuhan, Pross, Sandbothe oder Schmidt).
Erläutern Sie mögliche Implikationen für Unterrichtsplanung/Unterricht.

23.       Beschreiben Sie kurz die Bedeutung der Medienpädagogik für die Auseinandersetzung mit Medien im Deutschunterricht, z.B. mittels des Konzepts von „Medienkompetenz“ (z.B. Baacke oder Tulodziecki) oder „Aktiver Medienarbeit“ (Schorb).

24.       Beschreiben Sie kurz zwei bildungspolitische Papiere oder Modelle, die darstellen, über welche digitalen Kompetenzen eine Deutschlehrkraft verfügen sollte. Kommentieren Sie die genannten Papiere oder Modelle bewertend.

25.       Erklären Sie beispielhaft, welche Rolle handlungs- & produktionsorientierte Unterrichtsmethoden für den Erwerb von Medienkompetenz spielen
und wie die darin entstehenden Medienprodukte bewertet werden können.

26.       Beschreiben Sie kurz verschiedene Funktionen und Arten des Tafelbildes. Erklären Sie davon ausgehend, welchen Einfluss digitale Technik auf die verschiedenen Funktionen haben kann..

27.       Diskutieren Sie, inwieweit Erklärvideos die Zukunft des Deutschunterrichts sind.

28.       Nennen Sie Beispiele, wie das Thema Nachrichten allgemein und Fake News im Speziellen im Deutschunterricht behandelt werden sollten.
Ziehen Sie Bezüge zu den im Lehrplan genannten Kompetenzbereichen.

29.       Erläutern Sie anhand eines konkreten Beispiels das mögliche Vorgehen bei der Behandlung von Film im Deutschunterricht. Nennen Sie dabei auch die für Ihr Beispiel relevanten Abschnitte des Lehrplans sowie die von der Fachdidaktik beschriebenen Zieldimensionen der Behandlung von Film im Deutschunterricht. Gehen Sie kurz auf das Für und Wider ein, für Ihr Beispiel eine Literaturverfilmungen zu verwenden.

30.       Erläutern Sie die didaktischen Potentiale von Comics/Bildgeschichten/Graphic Novels für den Deutschunterricht anhand eines konkreten Unterrichtsbeispiels.

  • Bogdal, Klaus-Michael und Hermann Kort: Grundzüge der Literaturdidaktik. München 2002
  • Boogaart, Michael van den (Hrsg.): Deutsch-Didaktik. Leitfaden für die Sekundarstufen I und II. Berlin 2003
  • Böttcher, Ingrid; Becker-Mrotzek, Michael: Texte bearbeiten, bewerten, benoten. Schreibdidaktische Grundlagen und unterrichtspraktische Anregungen. Berlin. 2006
  • von Brand, Tilman (Hrsg.): Methoden & Arbeitstechniken, Klassenstufen 5-7. Praxis Deutsch – Sonderheft, Seelze 2010
  • Brenner, Gerd; hrsg. v: Dietrich Erlach u. Bernd Schurf: Kurzprosa: Kreatives Schreiben und Textverstehen. Berlin 2000
  • Eisenberg, P. Menzel, W.: Grammatik-Werkstatt. In: Praxis Deutsch, H. 129, S. 14-23
  • Fix, Martin: Texte schreiben. Schreibprozesse im Unterricht. Paderborn. 2008
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  • Frank, A.: Clustering und Mindmapping. In: Jahresheft Praxis Deutsch 1997, S. 14
  • Fritzsche, J.: Zur Didaktik und Methodik des Deutschunterrichts. Bd. 1: Grundlagen, Band 2: Schriftliches Arbeiten , Bd. 3: Umgang mit Literatur. Stuttgart:Klett 1994
  • Fritzsche, Joachim: Schreibwerkstatt. Aufgaben, Übungen, Spiele. Stuttgart 1989ff.,
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  • Hintz, Ingrid: Das Lesetagebuch: intensiv lesen, produktiv schreiben, frei arbeiten. Hohengehren 2002
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  • Härle, Gerhard und Marcus Steinbrenner (Hrsg.): Kein endgültiges Wort. Die Wiederentdeckung des Gesprächs im Literaturunterricht. Hohengehren 2004
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  • Scheller, Ingo: Szenische Interpretation von Dramentexten. Baltmannsweiler 2008
  • Waldmann, Günter: Produktiver Umgang mit Literatur im Unterricht. Hohengehren 1999