Seit dem Jahre 2007 gibt das Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA) gemeinsam mit der MLU sowie mit dem Friedrich-Bödecker-Kreis jedes Jahr die Publikation „Lesefutter“ heraus. Darin finden sich Anregungen zur Leseförderung, Projektberichte, Aufsätze zu lese- und schreibdidaktischen Aspekten und nicht zuletzt Rezensionen ausgewählter Neuerscheinungen von Autor*innen aus Sachsen-Anhalt.
Auch die diesjährige Ausgabe des Lesefutters besticht durch die Mannigfaltigkeit an Themen und Autor*innen. In diesem Zusammenhang möchten wir auf zwei Vertreter*innen der MLU besonders aufmerksam machen: Josefine Luderer, Studentin, sowie Dr. Nico Elste, Dozent in der Abteilung Sprachwissenschaft.
Unter der Überschrift „Positionen“ findet man einen von Dr. Elste verfassten Beitrag mit dem Titel „Der böse Friedrich vs. der brutale Bruno. Gewalt und Gewaltdarstellung heute und gestern am Beispiel des klassischen Struwwelpeter und einer modernen Adaption“. In Anbetracht von ähnlichen Debatten hinsichtlich der Gewaltdarstellungen und des Sprachgebrauchs in Klassikern der Kinder- und Jugendliteratur wie beispielsweise „Pippi Langstrumpf“ erscheint dieser Aufsatz nicht nur als höchst interessant-, sondern darüber hinaus als relevant.
Weiterhin berichtet der Autor in seinem Beitrag „Das Theaterseminar – eine langjährige Kooperation zwischen Universität und Bühnen Halle“ von eben dieser Zusammenarbeit, die er selbst seit vielen Jahren mit gestaltet und unterstützt. Auch auf unserem Blog haben wir bereits einige Male über gemeinsame Veranstaltungen mit Halles Theaterschaffenden berichtet:
„Theater in Schule und Hochschule“
Weiterhin hat es ein Auszug der Examensarbeit von Josefine Luderer in die aktuelle Ausgabe des Lesefutters geschafft. Darin untersucht sie Konflikte im Spannungsfeld zwischen Schule, Deutschunterricht und Kommunikationstheorie und versucht, daran anschließend, bezogen auf die gewaltfreie Kommunikation, ein Konzept für die Schule zu entwickeln. Ihr Abhandlung trägt den Titel „Gewaltfreie Kommunikation – ein Konzept für die Schule?“ und ist unter dem Reiter „Positionen“ zu finden.
Wie Ihr seht, lohnt es sich also, einen Blick in die diesjährige Ausgabe „Lesefutter“ zu werfen!
Außerdem bietet die Publikation Studierenden die Möglichkeit, dass ihre wissenschaftlichen- und Examensarbeiten, anstatt in irgendeinem Regal zu verstauben, veröffentlicht- und somit Lehrer*innen in ganz Sachsen-Anhalt zur Verfügung gestellt werden.