Am 25. Januar 2025 fand an der TU Chemnitz der 2. Deutschlehrertag statt, der vom Institut für Germanistik und Interkulturelle Kommunikation der Technischen Universität Chemnitz gemeinsam mit den Chemnitzer Fachberaterinnen und Fachberatern des Faches Deutsch veranstaltet wurde. Ca. 100 Deutschlehrerinnen und -lehrer nahmen daran teil.
Der Eröffnungsvortrag ging der Frage nach, welche Chancen und Herausforderungen sich aus dem Einsatz von KI im Deutschunterricht ergeben. Anschließend standen in jeweils zwei Sektionen aktuelle sprach- und literaturdidaktische Phänomene im Fokus. Dass Diktate zwar als Leistungskontrollen kaum noch zeitgemäß sind, als Übungsformen jedoch orthografische Probleme einsichtig machen und zeigen, inwiefern Lernende syntaktische Strukturen vorauskonstruieren können, machte Prof. Dr. Winfried Thielmann in seinem sprachwissenschaftlichen Beitrag zur Sinnhaftigkeit des Diktats deutlich. Prof. Dr. Bernadette Malinowski ging unter Bezugnahme auf Gérard Genettes Intertextualitätstheorie Formen und Funktionen von Intertextualität in Jenny Erpenbecks „Heimsuchung“ nach. Weitere interessante Themen waren Hate Speech in den sozialen Medien (Dr. Jana Bressem) sowie aktuelle didaktische Ansätze für den Umgang mit Sagen im Deutschunterricht (Prof. Dr. Christoph Fasbender).
Neugierig geworden? Dann am besten schon einmal den Termin für den nächsten Deutschlehrertag im Januar 2026 vormerken, um dem benachbarten Bundesland einen Besuch abzustatten!
