Die dritte KI&Wir*Convention, welche am 26. und 27. November 2021 stattfand, wurde von der Frage bestimmt, ob und wie wir von künstlichen Intelligenzen lernen können. Da aufgrund der aktuellen Situation die Convention nicht vis-a-vis abgehalten werden konnte, wichen die Veranstalter*innen auf die Plattform https://hubs.mozilla.com/ aus, in welcher die Workshops absolviert werden konnten. Damit sollte ein „Festival-Feeling“ aufkommen, so das Orga-Team. Nachdem wir in Benutzung und Fehlerbewältigung per abendlicher Weiterbildung geschult wurden, konnte es auch schon mit der eigentlichen Convention losgehen. Unser Thema: „Do-it-yourself: Lernmedien adaptiv und interaktiv gestalten.“
Am Samstag (10:30-12:30 Uhr und 13:00-15:00 Uhr) fanden sich die Teilnehmer*innen in den virtuellen Räumen ein. Die Funktionsfähigkeit dieser Umgebung war sogar fast gegeben! Da sie aber trotz dessen nicht unseren Anforderungen entsprachen (beispielsweise das lückenlose Streamen der Bildschirme und der Kamera zur gleichen Zeit), wechselten wir nach einer kurzen Einleitung seitens Benjamin Eugster zu unserem bekannten und vielgetesteten MLUConf (BigBlueButton). So verzichteten wir zwar auf lustig tanzende Pandas und die charmante PlayStation1-Nostalgie der Sitzungsräume, konnten dafür aber mit unseren Teilnehmer*innen ohne technische Probleme unsere Workshops durchführen.
Im ersten Durchlauf brachten ich den Teilnehmenden die Funktionsweise von den H5P Branching-Szenarien näher. Hierbei fokussierten wir uns auf das Abbauen der herrschenden Berührungsängste und konzipierten einen kleinen Escaperoom. Dies erfolgte mit tatkräftiger Unterstützung durch Benjamin Eugster, Projektleitung des [D-3]-Projekts, und Hannah Schwaß, studentische Hilfskraft im [D-3]-Projekt.
Im zweiten Durchlauf half Hannah Schwaß weiteren Interessierten durch das Programmieren mit der Umgebung Snap!. Hierbei wurden grundlegende Programmierprinzipien wie Schleifen und bedingte Verzweigungen gelernt und anschließend direkt angewendet. Durch die neugierigen und wissbegierigen Teilnehmenden entstanden viele unterschiedliche Ergebnisse für ein ähnliches Spielprinzip, sodass die didaktischen Vorüberlegungen erfüllt und die Motivation fürs Weiterlernen gegeben waren. Die Rückmeldungen waren durchweg positiv!
Die von der Convention gestellte Frage, ob und wie wir von künstlichen Intelligenzen lernen können, wurde durch unsere Arbeit zwar nicht beantwortet, aber mit etwas Glück konnten wir das Interesse für eigenständiges Nachforschen ebnen und zum Weiterverfolgen motivieren.
– Ein Beitrag von Anna-Lena Barner